CO₂-Feuerlöscher sind Werkzeuge im vorbeugenden Brandschutz – gerade in Bereichen mit empfindlicher Elektronik, Labors oder industriellen Anlagen. Der Umgang mit ihnen erfordert Wissen, Umsicht und Sorgfalt.
Löscheigenschaften von CO₂-Feuerlöschern:
- Gas nicht brennbar, farblos und ebenfalls geruchslos.
- Das Löschen geschieht rückstandsfrei: Kohlendioxid verdampft vollständig und hinterlässt keine Rückstände – optimal für Technik, Serverräume & Labore.
- Keine elektrische Leitfähigkeit: Sicher auch bei Bränden an elektrischen Anlagen und Geräten einsetzbar.
- Das CO₂ wirkt erstickend und verdrängt den vorhandenen Sauerstoff. Dadurch fehlt dem Feuer der benötigte Sauerstoff, um weiter zu brennen. Der Brand wird gelöscht.
Gefährdungen beim Umgang mit CO₂-Feuerlöschern:
- Vergiftungsgefahr: Eingeatmetes CO₂ schädigt den Säure-Base-Haushalt, was zu einer Vergiftung führt.
- Erstickungsgefahr: In engen oder schlecht belüfteten Räumen verdrängt CO₂ nicht nur den Sauerstoff für das Feuer, sondern auch für Menschen. Dadurch besteht akute Lebensgefahr! Daher stets Raumgröße beachten und ggf. nur von außen durch den Türspalt löschen.
- Kälteverbrennungen: Beim Austritt des CO₂ hat es eine Temperatur von -79°C. Bei Hautkontakt kann es somit zu schweren Kälteverbrennungen kommen.
Fazit
CO₂-Feuerlöscher sind ideal für spezielle Einsätze, aber der korrekte, sichere Umgang ist das A und O. Hierbei sind unbedingt auch die vorhandenen Raumgrößen und die Größe des Feuerlöschers zu beachten. Der Arbeitgeber hat im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln, ob CO₂-Feuerlöscher innerhalb von Räumen oder nur von außen durch den Türspalt genutzt werden können.
Die sich aus der Gefährdungsbeurteilung ergeben Löschtaktik sollte an jedem CO₂-Feuerlöscher mit einem Piktogramm ausgewiesen werden.




